Übersterblichkeit in Deutschland 2020-2022
Und auch Totgeburten
Mein Kollege, der brillante Prof. Christof Kuhbandner, hat mir eine E-Mail über ein Update seines Vordrucks geschickt, in dem er die überzähligen Todesfälle und Totgeburten in Deutschland von 2020 bis 2022 analysiert, der gemeinsam mit Prof. Matthias Reitzner verfasst wurde. Dies ist die durchdachteste und sorgfältigste Analyse übermäßiger Todesfälle während der Pandemie, die ich je gesehen habe. Mit seiner Erlaubnis drucke ich seine E-Mail-Zusammenfassung unten nach und bette das PDF unten ein.
Zunächst ist es interessant, die Übersterblichkeit pro Jahr in Abhängigkeit von der Altersgruppe zu betrachten; Hier ist die entsprechende Ergebniszahl:
Bereits für 2021 zeichnete sich ab, dass insbesondere in den mittleren Altersgruppen eine Übersterblichkeit zu beobachten ist. Dieser Trend hat sich im Jahr 2022 fortgesetzt: Bereits jetzt ist eine hohe Übersterblichkeit in der Altersgruppe der 15-29-Jährigen zu beobachten. Dort ereigneten sich – im Durchschnitt (!) über alle Monate des Jahres 2022 hinweg – fast 10 Prozent mehr Todesfälle als erwartet.
Als nächstes fällt der Verlauf der Übersterblichkeit innerhalb der Jahre je nach Altersgruppe auf. Hier die entsprechende Ergebniszahl (rote Flächen: Übersterblichkeit, grüne Flächen: Sterblichkeitsdefizit):
Hier gibt es einige bemerkenswerte Beobachtungen:
Interessant ist zunächst ein Blick auf die Übersterblichkeit von November 2020 bis März 2021, als es zum Jahreswechsel eine starke COVID-Welle gab. Einerseits gibt es eine starke Altersabhängigkeit: Je älter die Menschen, desto höher die Übersterblichkeit, und in den Altersgruppen unter 30 ist überhaupt nichts zu sehen. Vorwärtseffekt: Auf die Phase der Übersterblichkeit folgt eine Phase des Sterblichkeitsdefizits in allen betroffenen Altersgruppen, dh die COVID-Welle hat viele Menschen getroffen, die unabhängig davon innerhalb der nächsten Monate gestorben wären. Mit anderen Worten: Die Phase der Übersterblichkeit wird durch eine nachfolgende Phase des Sterblichkeitsdefizits ausgeglichen; kumuliert gibt es zum Zeitpunkt der Impfkampagne Ende März 2021 kaum eine Übersterblichkeit.
Dieses Muster ändert sich ab April 2021 – dem Start der Impfkampagne. Plötzlich stellt sich eine nicht mehr altersabhängige Übersterblichkeit ein, die nicht mehr durch nachfolgende Phasen eines Sterblichkeitsdefizits kompensiert wird. Besonders deutlich wird dies bei den jüngeren Altersgruppen: So gab es bis zum Zeitpunkt der Impfkampagne keine Übersterblichkeit in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen. Doch seit die Impfung in dieser Altersgruppe begonnen hat, sterben plötzlich mehr 15- bis 29-Jährige als erwartet. Es gibt kaum noch Phasen eines Sterblichkeitsdefizits, und die Übersterblichkeit steigt und steigt. Im Dezember 2022 starben in dieser Altersgruppe 22,5 Prozent mehr Menschen als erwartet – eine Altersgruppe, in der normalerweise niemand so leicht stirbt. Ein ähnliches Muster findet sich in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen und der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen.
Auffallend ist auch der Verlauf der Totgeburten; Wir haben auch Totgeburten analysiert, basierend auf den Daten, die ich vom Statistischen Bundesamt erhalten habe. Hier die entsprechende Ergebnisfigur:
Die obere Grafik zeigt den Verlauf der Lebendgeburten und die Grafik darunter den Verlauf der Totgeburten seit 2019 (die Diagnose der Totgeburten wurde in Deutschland Ende 2018 geändert, sodass die Zahlen vor 2019 nicht vergleichbar sind).
Der bereits bekannte massive Rückgang der Zahl der Lebendgeburten im ersten Quartal 2022 – genau neun Monate nach Start der Impfkampagne – ist eindrucksvoll zu sehen. Die Daten zu den Lebendgeburten liegen nun bis Ende Oktober 2022 beim Statistischen Bundesamt vor, und anders als man hoffen könnte, handelt es sich nicht nur um einen kurzfristigen Rückgang der Geburtenzahlen. Im dritten Quartal 2022 wurden 14 500 Kinder weniger lebend geboren als im Durchschnitt der Vorjahre 2019-2021.
Bei Totgeburten ergibt sich ein anderes Bild. Bis Ende des ersten Quartals 2021 ist die Entwicklung seit 2019 sehr stabil, ähnlich wie bei den Lebendgeburten. Im zweiten Quartal 2021 ist dann ein sprunghafter Anstieg zu beobachten, und auch die Zahl der Totgeburten ist im dritten und vierten Quartal höher als in den Vorjahren. Das heißt, bevor die Zahl der Lebendgeburten Anfang 2022 abnimmt, steigt die Zahl der Totgeburten in den Vorquartalen.
Da die Zahl der Totgeburten von der Zahl der Schwangerschaften abhängt, muss man zur Beurteilung der Zunahme der Totgeburten die Zahl der Totgeburten ins Verhältnis zur Zahl der Lebendgeburten setzen. Es ist wichtig zu beachten, dass Totgeburten bei Frauen, die gleichzeitig schwanger wurden, etwa ein Viertel früher auftreten als Lebendgeburten. Dies ist in der obigen Abbildung zu sehen, wo die saisonalen Spitzen bei Totgeburten ein Viertel früher auftreten als bei Lebendgeburten. Um den Anteil der Schwangeren abzuschätzen, die ihr Kind verloren haben, müssen die Totgeburten in einem Quartal ins Verhältnis zur Zahl der Lebendgeburten im Folgequartal gesetzt werden. Das dritte Feld in der obigen Grafik zeigt den geschätzten Anteil der schwangeren Frauen, die ihr Kind verloren haben (Anzahl der Totgeburten pro 1000 Gesamtgeburten).
Wie man sieht, gibt es bis zum ersten Quartal 2021 abgesehen von den üblichen saisonalen Schwankungen keine größeren Veränderungen. Im zweiten Quartal 2021 stieg der Anteil der Totgeburten im Vergleich zum Durchschnitt der beiden Vorjahre schlagartig um 9,4 Prozent, im vierten Quartal 2021 liegt der Anteil der Totgeburten um 19,6 Prozent höher als in den beiden Vorjahren. Dies ist im unteren Bereich der Abbildung oben dargestellt.
Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild:
Ab Anfang April 2021 – dem Start der Impfkampagne – steigt die Übersterblichkeit plötzlich kontinuierlich bis in die jüngsten Altersgruppen an und wird nicht mehr durch Phasen eines Sterblichkeitsdefizits kompensiert. Das heißt, die beobachtete Übersterblichkeit stellt anders als zuvor keinen Vorzieheffekt mehr dar, bei dem die besonders gefährdeten Personen einige Monate früher als erwartet sterben. Zudem steigt gleichzeitig die Zahl der Totgeburten. Neun Monate später ist ein massiver und anhaltender Rückgang der Lebendgeburten zu beobachten.
Wie eine Analyse der Verläufe von Übersterblichkeit und COVID-Todesfällen zeigt, lässt sich dies nicht durch COVID-Todesfälle erklären, hier die entsprechende Ergebniszahl:
Ab Februar 2021 entkoppelt sich die Kurve der Übersterblichkeit von der Kurve der COVID-Todesfälle. Trotz einer Phase mit deutlichem Sterblichkeitsdefizit werden immer noch viele sogenannte „COVID-Todesfälle“ gemeldet, was große Zweifel an der Validität der Diagnose „COVID-Tod“ aufkommen lässt. Offenbar wurde diese Diagnose oft für Todesfälle verwendet, die unabhängig von „COVID“ gleichzeitig gestorben wären. Ab September 2021 beginnt die Übersterblichkeit höher zu sein als die Zahl der COVID-Todesfälle, und im Jahr 2022 ging die Übersterblichkeit durch die Decke, während die Zahl der COVID-Todesfälle zunehmend abnahm.
Andererseits ist die Parallelität zwischen der Exzessmortalitätskurve und der Impfkurve frappierend. Hier die entsprechende Ergebnisfigur:
Die Übersterblichkeit steigt parallel zur Zunahme der Anzahl der Erstimpfungen. Genau in dem Maße, in dem die Anzahl der Erstimpfungen abnimmt, beginnt auch die Übersterblichkeit zu sinken, jedoch nicht so stark wie bei den Erstimpfungen, da gleichzeitig die Anzahl der Zweitimpfungen zunimmt. Und genau mit dem Höhepunkt der zweiten Impfungen erreicht auch die Übersterblichkeit ihren Höhepunkt, um dann genau parallel zu den zweiten Impfungen abzunehmen. Mit Beginn der dritten Impfungen steigt parallel die Übersterblichkeit an, und genau mit der Abnahme der dritten Impfungen nimmt auch die Übersterblichkeit ab.
Korrelation muss natürlich nicht Kausalität bedeuten. Aber genau ein solches Muster wäre zu erwarten, wenn die Impfung als unerwünschte Nebenwirkung die Zahl der unerwarteten Todesfälle erhöht. Und mittlerweile kann auch als eindeutig dokumentiert angesehen werden, dass die Impfungen definitiv zu unerwarteten Todesfällen führen. Insbesondere legen die vorliegenden Befunde nahe – aber leider gibt es dazu noch keine epidemiologisch validen Daten -, dass die Zahl der unerwarteten impfbedingten Todesfälle definitiv hoch ist. In unserem Beitrag beziehen wir uns auf die von Experten begutachteten Befunde des renommierten Heidelberger Pathologen Peter Schirmacher (Link), hier ist die Zusammenfassung aus unserem Papier:
“So ergaben in einer Studie eines Forschungsteams um Peter Schirmacher [24] von 35 Leichen, die innerhalb von 20 Tagen nach der COVID-Impfung unerwartet tot zu Hause mit unklaren Todesursachen aufgefunden wurden, Autopsien nur in 10 Fällen Todesursachen aufgrund von Vorerkrankungen. Von den übrigen 25 Fällen wurde in drei Fällen aus den Autopsien geschlossen, dass eine impfbedingte Myokarditis die wahrscheinliche Todesursache war, und in zwei Fällen wurde der Schluss gezogen, dass dies möglicherweise der Fall war. Laut [24], Ergänzungstabelle 1, war die Impfung auch in weiteren Fällen Todesursache. Zum Beispiel starb ein 38-jähriger Mann ohne relevante Vorerkrankung an einer impfstoffinduzierten thrombotischen Thrombozytopenie; Eine 23-jährige Frau ohne relevante Vorerkrankung starb an einer Lungenembolie, was ebenfalls auf eine Impfung als Todesursache hindeuten könnte.
Diese Ergebnisse weisen auf zwei wichtige Aspekte hin. Erstens zeigen die Ergebnisse, dass COVID-19-Impfungen als Nebenwirkung Todesfälle verursachen können. Zweitens zeigen die Ergebnisse, dass tödliche Nebenwirkungen von COVID-19-Impfungen keine extremen Ausnahmefälle sind. Die Autoren des Papiers kommen zu dem richtigen Schluss, dass epidemiologische Schlussfolgerungen in Bezug auf Inzidenz oder Risikoabschätzung aus ihrer Studie nicht valide gezogen werden können. Die Tatsache, dass die erneute Untersuchung von nur 35 Todesfällen nur eines bestimmten Typs (unerwartet tot zu Hause aufgefundene Leichen) in nur einer kleinen Region in Deutschland (Einzugsgebiet des Universitätsklinikums Heidelberg) bereits so viele Todesfälle aufdeckt, die wahrscheinlich oder wahrscheinlich durch eine COVID-Impfung verursacht wurden, legt jedoch zumindest nahe, dass COVID-impfstoffbedingte Todesfälle nicht extrem unwahrscheinlich sind.
Hier ist das vollständige Papier, das auch auf ResearchGate abgerufen werden kann.
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